Ein Badetuch ist im Verwendungszweck nicht auf den häuslichen Bereich beschränkt. Es kann
hauptsächlich zum Abtrocknen nach dem Baden benutzt werden. Der Badeort wird nicht näher
definiert. Ob man ins Freibad oder an den Strand geht, in die Badewanne steigt oder das Badetuch
auf einer Liegewiese ausbreitet: Immer handelt es sich um ein relativ großes Handtuch. Wegen seiner
Größe nennt man es auch Badelaken. Ganz so groß wie ein Laken ist es allerdings nicht.
Was kennzeichnet ein Badetuch?
Es wäre ein mühsames Unterfangen, wollte man sich nach einem Bad mit einem kleinen
Gästehandtuch trocken reiben. Man würde unterdessen schnell auskühlen. Daher erfand man das
größere Badetuch, das meist aus weichem Frottier besteht. Badetücher sind in drei Qualitäten zu
kaufen und es gibt außerdem die Wahl zwischen drei verschiedenen Frotteearten. Je hochwertiger
das Badetuch ist, desto voluminöser, kuscheliger und dicker ist es. Es ist dann in der Lage, viel
Feuchtigkeit aufzunehmen und schenkt einem wohlige Wärme nach dem Bad. Synthetische Fasern
haben in einem hochwertigen Badetuch nichts zu suchen, weil sie keine Wasseraufnahmekapazitäten
haben. Walk- oder Zwirn-Frottee, die traditionell aus Baumwolle hergestellt werden, haben sich
als bestes Material für Badelaken erwiesen. Ihre hohe Wasseraufnahme ist durch die typischen
Frotteeschlingen besonders hoch. Frottee-Badelaken sind dadurch sehr weich. Sie wärmen
durch die eingeschlossene Luft auch bei kaltem Wind. Nichts ist niedlicher als ein Baby, das in ein
kuschelweiches Badetuch eingehüllt wurde und in die Kameralinse strahlt. Baden mögen die meisten
Menschen für ihr Leben gerne. Ein wärmendes Bad im Winter liebt man genauso wie ein kühles Bad
in den Sommermonaten. Immer dabei: das Badehandtuch. Zu häufiges Baden allerdings kann den
natürlichen Säureschutzmantel der Haut schädigen.
Badetücher aus hygienischer Sicht
Besonders beeindruckend sind die hygienischen Eigenschaften der Baumwolle, die von Natur aus
desinfizierende Eigenschaften mitbekam. Diese Eigenschaft der Baumwollfaser wird an der Sonne
verstärkt. Benutzte Badetücher trocknet man daher möglichst an der Sonne, nachdem man die
gewaschen hat. Es empfiehlt sich, ein feuchtes Badetuch niemals zusammen mit trockener Wäsche
in einen Korb zu legen. Gegebenenfalls trocknet man es auf dem Balkon und benutzt es am nächsten
Tag wieder. Spätestens nach drei Nutzungen im häuslichen Bereich sollte ein Badetuch aber in der
Waschmaschine landen. Hat man in salzhaltigem Meereswasser gebadet, trocknet das Badetuch
ohne Wäsche in Leitungswasser nur schwer. Chlorgeruch von Freibädern entfernt man aus Badelaken
ebenfalls durch eine Wäsche. Angesichts der Überflutung des Marktes mit Weichspülern haben
viele Menschen vergessen, wie herrlich frisch ein an der Sonne getrocknetes Badetuch duftet.
Doch der Weichspüler wurde vor allem wegen der
Handtücher erfunden. Frottee hat nämlich die
Eigenschaft, sich nach zahllosen Wäschen rau anzufühlen. Dem kann man leicht mit Sodazugaben
vorbeugen. Heute versehen die Hersteller Badetücher auch mit Appreturen oder neuartigen
Faserversiegelungen. Die Badelaken bleiben dann auch nach vielen Wäschen weich, verlieren aber
einen Teil ihrer Aufnahmefähigkeit für Wasser. Die ideale Lösung steht noch aus. Bis sie gefunden ist,
entwickelt jeder eigene Lösungen für seine unentbehrlichen Badetücher.